Mia hat zur Blogparade eingeladen: „Alle Schreiblustigen aus unserem Masterstudiengang Biografisches und Kreatives Schreiben an der ASH Berlin (#BKS11) sind herzlich eingeladen, ebenso wie alle anderen schreibfreudigen Bloggerinnen und Blogger, die dem genannten Thema Platz in ihren Zeilen einräumen möchten und dem Thema erlauben in ihren Gedanken Platz zu nehmen. Ihr dürft das Thema frei interpretieren – als Gedicht, Kurzgeschichte, Collage u.a. Es gibt keine Einschränkung wie beim letzten Mal. Was darf in unserem Leben, unseren Gedanken und somit in unseren Texten Platz nehmen …?“
Hier nun mein Beitrag zur Blogparade Darf ich Platz nehmen?:
Die verlassene Stille
Hier bin ich
Ruhenetz
unbesetzt
ungehetzt
für dich da
geduldig
stetig
abwegig
für dich nah
nichtssagend
tragend
träumend
für dich Gefahr
lautlos
nutzlos
uferlos
für dich wahr
unwägbar
unsagbar
offenbar
– – –
da für dich
war für dich
wahr für dich
laut sucht raum
bum bum
gedanke rum
peng peng
zweifel spreng
kling klang
ohne belang
kawumm kawumm
warum darum
pling pling
mittendrin
hipp hopp
wortgallopp
pfeif pfeif
ohren steif
klack klack
auf zack
hup hup
launeschub
kling klang
abgesang
ggggggggg
für dich wahr
was für schöne worte, liebe ulrike, danke!
Vielen Dank lieber Urs! 🙂
Für Dich – welch Klang in der Stille.
Danke, liebe Ulrike!
Vielen Dank liebe Christiane! 🙂
Liebe Ulrike,
was für ein WortFeuerwerk, wow und welche Farben, so ganz nach meinem Geschmack.
So leise und so laut und so suchend und so findend …
Es ist mir immer wieder ein poetischer genuss deine Texte zu lesen,
ganz lieben Dank,
Mia.
Vielen Dank liebe Mia! 🙂
Ulrike, Dein Gedicht gefällt mir sehr gut! So lautmalerisch und stimmungsvoll! Auch inhaltlich finde ich es sehr treffend. In Palma de Mallorca (das Foto habe ich natürlich wieder erkannt 🙂 ) wollte sich keiner auf die stillen Bänke setzen. Es ist schon seltsam, wie viele Menschen Angst vor der Stille und Stillstand haben und sich nur wohl fühlen in einer lauten Klangwabe und Gewusel.
Vielen Dank liebe Dorit! 🙂
Liebe Ulrike,
welch tolle Wortgemälde! Du schaffst es mit wenigen Worten so viel zu sagen und brauchst nicht einmal ganze Sätze dazu. Bin gerade in Berlin angekommen und frage mich, gibt es hier auch Stille.
Liebe Grüße
Anne
Vielen Dank liebe Anne! Man muss die Stille in Berlin ganz schön suchen – aber es gibt sie: im Grünen. 🙂
Liebe Ulrike,
allein das Bild am Anfang ist schon eine Wucht! Das folgende Gedicht passt von der Stimmung hervorragend dazu. Ich finde es krass und wahnsinnig spannend, wie einzeln gesetzte Wörter eine derartige Kraft ausstrahlen und für eine Gänsehaut nach der anderen sorgen können. Da hast echt ein tolles Gespür dafür!
Das zweite Gedicht ist dann ein großartiger Kontrapunkt, der noch einmal viel Raum lässt und sicher in jedem von uns etwas anderes zum Klingen und Schwingen bringt!
Ich bin begeistert. Mal wieder. 😀
Liebe Grüße
Mo…
Vielen Dank liebe Mo! 🙂