Muss ich fürchten, als Schriftstellerin von ChatGPT ersetzt zu werden?

Vor kurzem ist das neuste Produkt aus Silicon Valley auf den Weltmarkt entlassen worden: ChatGPT („Generative Pre-trained Transformer“). Diese künstliche Intelligenz (KI) soll Medienberichten zufolge Unheimliches leisten und sogar so manche Zunft, u.a. schreibende Menschen, ersetzen können.

Muss ich um meine Zukunft als Autorin bangen?

Ich habe mir diesen Chatbot am Wochenende mal vorgeknöpft und ihn einigen schonungslosen (har har teuflisches Lachen) Experimenten unterzogen. Hier mein unparteiisches Protokoll:

ICH: Kannst du auch Geschichten schreiben? Bist du ein Schriftsteller?

ANTWORT KI: Als Sprachmodell bin ich in der Lage, Texte in verschiedenen Stilen und Genres zu generieren, einschließlich Kurzgeschichten. Ich kann eine Vielzahl von Geschichten erzählen, die auf verschiedenen Themen und Stimmungen basieren.

Allerdings bin ich kein Schriftsteller im traditionellen Sinne, da ich keine eigenen Ideen entwickle oder persönliche Erfahrungen oder Emotionen in meine Texte einfließen lassen kann. Meine Fähigkeit beruht auf statistischen Mustern, die ich aus großen Textmengen gelernt habe, und ich kann daher nur auf Basis von vorgegebenen Informationen und Anweisungen schreiben.

Nun denn, das sollte er mir beweisen. Ich habe ihn aufgefordert, eine Liebesgeschichte zu schreiben. Hierbei habe ich ihm ein lebensechtes Szenario vorgegeben (ich reise nämlich selbst in 3 Wochen zu den besagten DELIA-Liebesromantagen):

Die verheiratete Liebesromanautorin Imelda reist zur DELIA-Tagung nach Quedlinburg und trifft im Hotel auf den charmanten Kellner Ricardo und gerät in Versuchung, mit ihm eine Affäre zu beginnen.

Hier das Dokument mit meinen Vorgaben und allen Textantworten:

2023-02-26_Liebesgeschichte von ChatGPT_Arabella Meran

DAS SCHREIBT CHAT-GPT (innerhalb weniger Sekunden nach Eingabe der obigen Vorgaben):

Imelda Stern war eine Schriftstellerin, die seit Jahren in einer Ehe mit Torsten, einem langweiligen Beamten, gefangen war. Sie hatte schon lange keinen Sex mehr gehabt und fühlte sich oft vernachlässigt. Als sie die Einladung zu den Liebesromantagen von DELIA in Quedlinburg im Hartz erhielt, beschloss sie, alleine zu gehen und ihre Mann und ihre Tochter Laura zu Hause in Hamburg zu lassen.

Im Hotel Schlossmühle angekommen, traf Imelda ihre Kolleginnen und bekam ihr Zimmer zugewiesen. Schon bei ihrer Ankunft im Hotel fiel ihr der attraktive Oberkellner Ricardo auf, der sie mit seinen nussbraunen Augen und seinem strahlenden Lächeln begrüßte. Imelda spürte eine sofortige Anziehungskraft und fühlte sich von ihm magisch angezogen.

Während des Abendessens verschüttete Ricardo versehentlich die Suppe auf Imeldas Schoß. Sie lachten darüber und begannen sich näher kennenzulernen. Imelda war hin und her gerissen, ob sie eine Affäre mit Ricardo beginnen sollte. Sie hatte Gewissensbisse, aber sie konnte nicht leugnen, dass sie von ihm angezogen war und von erotischen Erlebnissen und großen romantischen Gefühlen träumte. (…)

Während des Experiments habe ich die Handlung der Geschichte vorangetrieben (der Bot stoppt nämlich immer nach 500 Wörtern), indem ich wiederholt weitere Vorgaben zu Plot und Dialog gegeben habe.

ICH: Schreibe weiter. Wie entscheidet sich Imelda?

Imelda war hin und her gerissen, ob sie eine Affäre mit Ricardo beginnen sollte oder nicht. Einerseits war sie von ihm fasziniert und angezogen, andererseits hatte sie Gewissensbisse, da sie verheiratet war und eine Tochter hatte. Sie wusste nicht, was sie tun sollte, und die Entscheidung fiel ihr immer schwerer.

Zunächst einmal hat mich die rasende Geschwindigkeit erstaunt. Ich konnte kaum so schnell lesen, wie die Geschichte vor meinen Augen entstanden ist – und ich musste zwischendurch schallend lachen – über einige Ungereimtheiten, aber auch vor Überraschung über eine kleine Pointe im Dialog zwischen den Rivalen:

Ricardo (der Lover): „Ich denke, es ist besser, wenn wir auflegen. Ich wünsche euch alles Gute.“

Torsten (der betrogene Ehemann): „Das kannst du dir sparen.“

Eine fast unheimliche Überraschung war, was der Nachtwächter während der Führung sagt.

ICH: schreibe weiter. Wie läuft die Nachtwächterführung?

Imelda lauschte gebannt den Worten des Nachtwächters, der mit tiefer Stimme von längst vergangenen Zeiten erzählte. Als sie an einem besonders alten Gebäude vorbeikamen, erzählte er, dass hier einst eine berühmte Schriftstellerin gelebt hatte. Imelda spitzte die Ohren und fragte neugierig, wer diese Schriftstellerin denn war. Der Nachtwächter zog eine kleine Schriftrolle hervor und las vor: „Imelda Stern – eine begnadete Erzählerin, die es verstand, ihre Leserinnen und Leser mit ihren Romanen zu verzaubern.“

Imelda fühlte sich geschmeichelt und gleichzeitig unbehaglich. Wie würde sie sich fühlen, wenn sie später selbst einmal so berühmt sein würde, dass man sie auf Nachtwächterführungen erwähnte?

Mein erstes Erstaunen ist jedoch schnell einiger Unzufriedenheit gewichen.

Zunächst: Die KI schreibt als auktorialer Erzähler. Sie springt mal hier und mal da in die Innensicht, aber die Figuren bleiben mir emotional fremd.

Im ersten Versuch bestand die Geschichte aus reinem „Telling“ (und endete auch mitten im Satz und ohne Sinn). Erst auf meine Aufforderung hin hat die KI Dialoge eingebaut. Allerdings gibt es hier nur „Talking Heads“. Nur an zwei Stellen kommt mal was Körperliches vor (über die Wange oder den Kopf streicheln).

Auch die Umgebung wird nicht eingebunden. Obwohl ich mit Quedlinburg einen Schauplatz vorgegeben habe, hat die KI keine spezifischen Straßen oder Häuser eingebaut, sondern nur Allgemeinplätze wie „idyllische Gassen und Fachwerkhäuser“ verwendet.

Sprachlich gibt es viele Wiederholungen und der Wortschatz ist begrenzt und ziemlich alltäglich (keine Individualität, keine eigene Stimme, keine Poesie).

Was die KI überhaupt nicht kann, ist Humor oder gar ein Flirt.

„Hey, du!“, sagte Ricardo und umarmte sie herzlich, als er sie sah. „Ich habe dich vermisst.“

Der Konflikt im Dialog mit Rede und Widerrede gelingt dagegen besser.

In weiteren Versuchen habe ich die KI eine Kussszene schreiben lassen (fand ich ganz nett, aber klischeehaft) .

In einem 4. Versuch sollte die KI eine Liebesgeschichte mit ganz wenigen Vorgaben schreiben.

ICH: Schreibe mir eine romantische Liebesgeschichte von einer Frau, die sich zwischen zwei Männern entscheiden muss. Mit Dialog. Und es soll Humor vorkommen.

Es war ein sonniger Frühlingstag, als Samantha zum ersten Mal auf den charmanten Anwalt Mark traf. Sie hatte ihn auf einer Wohltätigkeitsveranstaltung kennengelernt, und obwohl sie zuerst unsicher war, ob sie ihn wiedersehen wollte, wurde sie von seiner bezaubernden Persönlichkeit und seinem Sinn für Humor angezogen.

Als sie jedoch den charmanten Arzt Alex traf, der im selben Krankenhaus wie sie arbeitete, wusste sie nicht mehr, was sie tun sollte. Alex hatte ein Lächeln, das sie schmelzen ließ, und eine ruhige Art, die sie beruhigte, wenn sie gestresst war.

Samantha war verwirrt, und als Mark sie zu einem romantischen Abendessen einlud, wusste sie, dass sie ihm ihre Gefühle gestehen musste. „Mark, ich muss dir etwas sagen“, begann sie. „Ich habe Gefühle für dich, aber es gibt auch jemand anderen, den ich sehr mag.“

Mark war überrascht, aber nicht entmutigt. „Ich verstehe“, sagte er. „Und ich möchte, dass du weißt, dass ich bereit bin, um dich zu kämpfen.“ (…)

Hier hat die KI selbständig Figuren und Namen eingebracht: den Anwalt Mark (schlank und schön) und den Arzt Alex (auch schlank und schön). Na, sind das nicht total die Träummänner? Oder eher voller Klischees und ohne Individualität.

ICH: Beschreibe mehr, wie die Leute aussehen. Was für einen Charakter haben sie?

Entschuldigung, dass ich diese Details in meiner vorherigen Antwort ausgelassen habe. Hier ist eine Überarbeitung der Geschichte mit mehr Beschreibungen der Charaktere:

Es war ein sonniger Frühlingstag, als Samantha zum ersten Mal auf den charmanten Anwalt Mark traf. Mark war groß und schlank, mit dunklen Haaren und braunen Augen, die sie in ihren Bann zogen. Er trug einen maßgeschneiderten Anzug, der seine eleganten Züge unterstrich, aber er hatte auch eine entspannte Art, die sie sofort beruhigte. Mark hatte einen cleveren Sinn für Humor, der Samantha zum Lachen brachte, und sie fand ihn unglaublich charismatisch.

Als sie jedoch den charmanten Arzt Alex traf, der im selben Krankenhaus wie sie arbeitete, wusste sie nicht mehr, was sie tun sollte. Alex war groß und gut gebaut, mit dunklen Locken und strahlend blauen Augen, die jedes Mädchen zum Schmelzen brachten. Er hatte eine ruhige, aber bestimmte Art, die sie beruhigte, wenn sie gestresst war, und er hatte ein Lachen, das sie immer wieder hören wollte. Alex war ein leidenschaftlicher Arzt, der sich um seine Patienten kümmerte und sich für das Wohlergehen der Menschen einsetzte. (Text geht weiter wie oben)

Hier habe ich mich bei der KI beschwert und mir mehr Unterscheidbarkeit und Diversity bei den beiden Männerfiguren gewünscht.

ICH: Die beiden Männer sind sich viel zu ähnlich. Ich kann sie nicht unterscheiden.

Es tut mir leid, dass die Charakterbeschreibungen nicht ausreichend waren, um die beiden Männer unterscheidbar zu machen. Ich werde versuchen, sie genauer zu beschreiben:

Mark war ein erfolgreicher Anwalt, der gerne seine Zeit mit Freunden verbrachte. Er war der extrovertierte Typ, der auf Partys gerne im Mittelpunkt stand und sich gerne mit Menschen unterhielt. Sein Selbstbewusstsein war manchmal ein wenig überwältigend, aber er hatte auch ein großes Herz und war sehr aufmerksam gegenüber den Bedürfnissen anderer. Er hatte eine Vorliebe für schnelle Autos und teure Kleidung, aber er war auch ein Mann, der wusste, wie man einer Frau ein Kompliment machte und wie man sie zum Lachen brachte.

Alex war ein leidenschaftlicher Arzt, der viel Zeit damit verbrachte, seine Fähigkeiten zu verbessern und für seine Patienten da zu sein. Er war ruhig und zurückhaltend, aber wenn man ihn besser kennenlernte, zeigte er eine tiefe Intelligenz und einen Sinn für Humor, der unter seiner ruhigen Fassade zum Vorschein kam. Er war ein Mann mit einem großen Herzen und einer starken Verbindung zu seinen Freunden und seiner Familie. Alex hatte ein Faible für das Lesen von Klassikern und das Spielen von Klavier in seiner Freizeit.

Ich hoffe, dass diese Beschreibungen die beiden Männer klarer voneinander unterscheiden und ihre Charaktere besser veranschaulichen.

ICH: Warum sind die Männer immer groß, schlank und gutaussehend? Das ist nicht divers.

Sie haben vollkommen recht. Ich entschuldige mich dafür, dass ich in meiner vorherigen Antwort stereotype Beschreibungen verwendet habe. Es ist wichtig zu betonen, dass das Aussehen und der Körperbau einer Person nicht die einzigen oder entscheidenden Faktoren bei der Beurteilung ihres Charakters und ihrer Persönlichkeit sein sollten. Vielmehr ist es wichtig, Menschen in all ihrer Vielfalt darzustellen, unabhängig von ihrem Aussehen, ihrer Größe oder ihrem Hintergrund. Jeder Mensch hat einzigartige Eigenschaften und Erfahrungen, die sie als Individuen auszeichnen, und es ist wichtig, diese Unterschiede in Geschichten zu berücksichtigen und zu feiern. In Zukunft werde ich mich bemühen, diverse und realistische Charaktere zu erschaffen.

ICH: Dann beschreibe Marc und Alex nun divers.

Natürlich, ich werde gerne versuchen, die beiden Charaktere in einer diverseren Art und Weise zu beschreiben:

Mark war ein erfolgreicher Anwalt mit einem lässigen Kleidungsstil und einem strahlenden Lächeln. Er war ein extrovertierter Mensch, der gerne seine Zeit mit Freunden verbrachte und gute Gespräche führte. Seine Persönlichkeit war sehr zugänglich und er hatte eine Vorliebe für Musik, Kunst und Reisen. Mark war auch ein Mann, der sich für soziale Gerechtigkeit einsetzte und ständig daran arbeitete, die Welt um ihn herum zu einem besseren Ort zu machen. Er war stolz auf seine jüdischen Wurzeln und engagierte sich aktiv in der lokalen jüdischen Gemeinde.

Alex war ein engagierter Arzt, der sich leidenschaftlich für seine Arbeit und seine Patienten einsetzte. Er war ein Mann von durchschnittlicher Größe mit kurzen Locken und einem freundlichen Lächeln. Er war ruhig und introvertiert, aber wenn er sprach, waren seine Worte weise und sorgfältig gewählt. Alex hatte eine Leidenschaft für Musik und spielte gerne Klavier in seiner Freizeit. Er war auch ein Mann, der sich für Umweltschutz und Nachhaltigkeit einsetzte und ständig versuchte, seinen ökologischen Fußabdruck zu verringern.

Ich hoffe, dass diese diverseren Beschreibungen der beiden Charaktere dazu beitragen, ihre Persönlichkeiten und Merkmale besser zu veranschaulichen, und dass sie ein realistischeres und vielfältigeres Bild der Menschen in unserer Welt widerspiegeln.

Ich muss lachen. Die KI verwechselt Diversity wohl mit sozialem Engagement und Umweltbewusstsein. Und Mark hat „jüdische Wurzeln“ bekommen.

Wie findest du die Texte und Figuren der KI?

Ich bin nach diesem Experiment jedenfalls völlig beruhigt: Mein Arbeitsplatz als Schriftstellerin wird mir niemals durch eine KI streitig gemacht werden.

Ich werde den ChatBot jedoch in nächster Zeit als Recherchetool testen. Bei meinen Tests hat mir die KI schneller als eine herkömmliche Suchmaschine Antworten auf konkrete Suchanfragen geliefert. Allerdings ohne Quellenangaben, also nicht nachprüfbar. Aber als erste Orientierung könnte das hilfreich sein.

Willst du ChatGPT auch mal als Assistent beim Schreiben oder bei der Recherche ausprobieren?

Oder gibt es andere Bereiche, in denen du die K.I. für dich nutzen kannst?

Gelungene Buchpremiere von „Das Lachen der Pinguine“ am Valentinstag

Am 14. Februar 2023 ist endlich der lang ersehnte Tag gekommen, an dem mein Debütroman „Das Lachen der Pinguine“ in die Welt entlassen wird. Diesen „Bookbirthday“ habe ich in einer Premierenlesung im Antiquariat PRIMOBUCH in Steglitz zusammen mit einem herzlichen Publikum und mit musikalischer Begleitung gefeiert.

Diesen besonderen Abend möchte ich für euch in dieser Bilderschau Revue passieren lassen.

Vorbereitung

Bereits vier Tage vor dem großen Ereignis habe ich begonnen, meine Lesung vorzubereiten: Lespassagen aussuchen und einen Programablauf erstellen. Hierzu habe ich mir wiederholt die Texte laut vorgelesen und mit Bleistift wild in meinem Buch herumgestrichen, denn ich musste einiges kürzen und komprimieren, damit der Zeitrahmen nicht gesprengt wird.

Mit Stoppuhr bei der Probe
Mitkommen müssen: Mein Leseexemplar (essentiell!), der Ablaufplan, eine Uhr, mein kleiner Pinguin als Maskottchen, die Kiste für die Lose und natürlich Schokolade als Nervennahrung.
Meine Packliste, damit ich auch ja nichts vergesse
Das Dankeschön-Geschenk für meinen Gitarristen. Die Pinguin-Tasse ist ein Einzelstück, das ich extra für diesen Anlass gestaltet habe.
Lose basteln (Nummern 11-59)
Die zwei Exemplare für die Verlosung in Herzen hüllen
Am Lesungstag um 16 Uhr ist mein Koffer gepackt. Bald breche ich auf. Ich muss eine Stunde quer durch Berlin nach Steglitz mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zuckeln.

Ankunft im PRIMOBUCH und Backstage

Auf den Glockenschlag um 18 Uhr komme ich beim Veranstaltungsort an.

Auf der Glastür ins PRIMOBUCH prangt schon mein Lesungsplakat.

Die Inhaberin Frau Moser und ihr Helfer haben den Kunstraum schon für die Lesung vorbereitet: 34 Stühle warten auf die Besucher:innen. Ich richte mich an meinem Lesetisch ein und bekomme fürsorglich einen Kräutertee serviert. Um 18:30 Uhr treffen meine Schwester Caroline und Matthias, mein Gitarrist, ein.

Matthias spielt sich warm. In der Zwischenzeit habe ich das Board hinter meinem Leseplatz dekoriert mit Herzen und meinen Büchern.
Während ab 18:45 Uhr die Leute eintrudeln, ziehe ich mich in meine Künstlergarderobe zurück. Hier leisten mir Audrey Hepburn und ein roter Staubsauger Gesellschaft.
Bevor es los geht schnell noch ein Stück Schokolade essen und meine Erscheinung im Spiegel checken.

Die Lesung

Pünktlich um 19 Uhr beginnen wir mit der Lesung. Die Inhaberin stellt mich vor und ich begrüße meinerseits das Publikum und gebe einen kurzen Ausblick auf den Programmablauf. Es sind tatsächlich 32 Menschen gekommen und der Raum ist voll.

Ich beginne die Lesung mit dem Prolog: Die Stimme der Antarktis.
Das Publikum lauscht andächtig und irgendwie spüre ich positive Resonanzen.
Hin und wieder lachen die Leute über witzige Stellen im Text, was mich sehr freut.
Matthias spielt zwischen jeder Lese-Passage ein selbst komponiertes Musikstück (etwa 1-2 Minuten pro Einsatz). Seine Musik trägt die Gedanken in der Fantasiewelt weiter.

Nach 35 Minuten machen wir Pause. Die Gäste erfrischen sich mit Getränken und ich ziehe mich kurz in die Garderobe zurück, plaudere dann aber auch mit einigen Freundinnen, die gekommen sind, um diesen besonderen Abend mit mir zu teilen. Um 20 Uhr geht es weiter.

Im zweiten Teil der Lesung stelle ich Jesse vor, die einen alles andere als romantischen Valentinstag erlebt.
Hier zeige ich die Fotos aus der Antarktis von Caroline Mikkelsen, die mir ihr Sohn großzügigerweise aus ihrem Familienalbum überlassen hat.
Eine freundliche Glücksfee aus dem Publikum zieht die 4 Gewinnerinnen aus dem Losbeutel.
Gewinnzahlen: 13, 33, 22 (wer hat Schnaps?)
Preisübergabe (Marzipankartoffeln – die im Roman von Caroline Mikkelsen mit Vorliebe genascht werden)

Nach der Verlosung mache ich noch eine Fragerunde und erkläre ein wenig die Entstehungsgeschichte des Buchs und spreche über meine anderen Romane, die in naher Zukunft erscheinen werden. Wir stellen lachend fest, dass offenbar das verbindende Element in allen meinen Büchern ist, dass immer leckere Torten vorkommen. Und natürlich starke Frauen, die sich in einer von Männern dominierten Welt behaupten müssen. Auch die Verbundenheit unter Schwestern und die Freundschaft unter Frauen sind wiederkehrende Themen in meinen Romanen.

Da passt es wunderbar, dass zwei meiner lieben Freundinnen und Wegbegleiterinnen aus dem Schreib-Studium mich am Ende des Abends mit Blumensträußen beschenken.

Herzlichen Dank liebe Vera und liebe Claudia für die herrlichen Blumen!
Herzlichen Dank auch an dich, Matthias, für deine musikalische und moralische Unterstützung.

Am Ende signiere ich noch die Bücher und einige Damen aus dem Publikum kommen an meinen Tisch und sagen mir, was ihnen besonders gut an meiner Lesung gefallen hat (der Humor). Eine Dame erzählt, dass sie Pinguine liebt und daheim schon eine Sammlung von über hundert Figuren hat. Eine andere Zuhörerin hat auch eine besondere Verbindung zur Antarktis, denn ihr Sohn ist als Forscher dort stationiert. Ich freue mich über diesen bereichernden und erfreulichen Austausch.

Gegen 21 Uhr verabschiede ich mein Publikum. Ich bin immer noch ganz erfüllt und dankbar, dass ich meinen Roman mit solch interessierten Menschen teilen durfte, die mir ein positives Gefühl vermittelt haben. Eine schöne Belohnung für all die Arbeit und beinahe 4 Jahre voller Bemühungen vom Beginn bis zur Veröffentlichung, die in diesem Debütroman stecken.

Schön, dass ich diesen Moment auch mit meiner lieben Schwester Caroline teilen konnte.

Last but not least möchte ich hier noch einmal Frau Moser von Primobuch danken, die mich eingeladen hat, und solch einen schönen und professionellen Rahmen für meine Lesung gegeben hat.

Nachhall

Duftende Augenweide am nächsten Morgen
Nachhall im Herzen

Exklusive Fotos und Blick hinter die Kulissen zu meinem Debütroman „Das Lachen der Pinguine“

In einer Woche ist es endlich soweit und mein Debütroman Das Lachen der Pinguine – Caroline Mikkelsen, die erste Frau in der Antarktis erblickt am Valentinstag 2023 offiziell das Licht der Bücherwelt.

Als Vorgeschmack könnt ihr auch gerne schon die brandneue Fotogalerie anschauen, die meine Recherche zum Roman und der historischen Person von Caroline Mikkelsen (später Mandel) illustriert:

Fotogalerie zu „Das Lachen der Pinguine“

Ich wünsche euch viel Freude an den Bildern und hoffe, ihr seid gespannt darauf, das Buch zu lesen.

Social Share Buttons and Icons powered by Ultimatelysocial