Winde heulen
eine Diele knarrt
eine Tür schlägt zu
im Schloss von Tudory
Eine Uhr schlägt Zwölf
ein Vorhang bläht sich
ein Gespenst erwacht
im Schloss von Tudory
Seine Kunst ist ausgefeilt
griffbereit sind seine Requisiten
es senkt den Schauerschleier das
Gespenst von Tudory
Es klappern gelbe Zähne
ohne Lippen ohne Blut
Bühne frei für das
Gespenst von Tudory
Im Mondschein glitzert Staub
auf geheimen Gängen
geht mit Kettenrasseln das
Gespenst von Tudory
Es lässt die Kerzen flackern
mit seinem kalten Hauch
wer spürt es voller Furcht
im Schloss von Tudory
Versteinerte Gesichter
zeigen keine Regung
auf der Ahnengalerie
im Schloss von Tudory
Grausig tut es seine Pflicht
geistert Nacht um Nacht
doch niemand sieht es das
Gespenst von Tudory
Längst verhallt sind
schrille Schreckensschreie
der Marquise von Albury
im Schloss von Tudory
Längst verblichen sind
Grimassen des Entsetzens
vom Gesicht des Grafen Ginsbury
im Schloss von Tudory
Sehnend lauschend schleppend
zieht es durch leere Gemäuer
sein Kostüm in Fetzen das
einsame Gespenst von Tudory